Zwischen „Extremismus“, Schweigen und Exil. Zur Lage der belarusischen Literatur
Zum Erscheinen der deutschen Übersetzung seines Buches „Europas Hunde“ ist der belarusische Autor Alhierd Bacharevič zu Gast im Roundtable Osteuropa. Im Zuge der anhaltenden Repressionen, mit denen das Lukaschenka-Regime seit den Protesten gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen 2020 das Land überzieht, wurde der Roman 2022 von den belarusischen Behörden als extremistisch eingestuft und verboten. Mit Nina Frieß spricht Alhierd Bacharevič darüber, was es heißt ein Schriftsteller im Exil zu sein und was sein Schreiben politisch macht. Gemeinsam mit der Slavistin und Belarus-Expertin Nina Weller erörtert er auch, wie sich Repressionen und Exil auf die belarusische Literaturszene auswirken und welche Unterstützung wirklich gebraucht wird.
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