Statement

Einstufung der DGAP als „unerwünschte ausländische Organisation“ in der Russischen Föderation

11.04.2025

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) wurde am 20.03.2025 von der russischen Generalstaatsanwaltschaft zur unerwünschten Organisation erklärt. Zur Begründung wird angeführt, die DGAP verbreite Falschinformationen über die russischen Streitkräfte und habe die Aufgabe, Russland innen- und außenpolitisch zu diskreditieren.

Die DGAP liefert Analysen zu sicherheitspolitischen Fragen für den politischen Raum und kommuniziert aktiv in die Öffentlichkeit, u.a. zu Russland und Osteuropa. Sie arbeitet auf der Basis von Fakten, Forschung und fundierter Expertise.

Die DGAP ist deshalb ein wichtiger Akteur in den außen- und sicherheitspolitischen Debatten in Deutschland und darüber hinaus. Mit ihrer Entscheidung verfolgt die russische Führung das politische Ziel, den demokratischen Diskurs in Deutschland, aber auch im internationalen Kontext zu behindern. Das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) steht an der Seite der DGAP und weist ihre Einstufung als „unerwünscht“ entschieden zurück.