D IS FOR DIVISION: Grenzerfahrungen zwischen Lettland und Russland
Greifenhagener Straße 32
10437 Berlin
D IS FOR DIVISION: Grenzerfahrungen zwischen Lettland und Russland
Greifenhagener Straße 32
10437 Berlin
Filmvorführung im Kino Krokodil (Englisch) | Eintritt frei
Ein lettischer Patriot, der in Russland leben muss und ein lettischer Kommunist, der für die pro-russischen Separatisten im Donbass kämpft: Der Dokumentarfilm D IS FOR DIVISION (2018) erkundet die Grenze zwischen Russland und Lettland. Regisseur Dāvis Sīmanis begleitet Protagonisten auf beiden Seiten und begibt sich auf die Suche nach Erzählungen und Symbolen von nationaler Identität. An der nordöstlichen Außengrenze der EU trifft er auf Absurdes und auf vieles, was nachdenklich stimmt. Im Anschluss an die Vorführung diskutieren wir über Grenzen im osteuropäischen Kino, das Konfliktpotenzial nationaler Identitätsbildung und darüber, welche Rolle die Geschichte dabei spielt.
In Kooperation mit dem Kino Krokodil:
Seit April 2004 zeigt das Kino Krokodil Filme aus Russland und Osteuropa auch jenseits des Mainstream und bildet damit einen wichtigen Bezugspunkt für Osteuropainteressierte in Berlin.
Teilnehmende
- Bernd Buder ist seit 2013 Programmdirektor des FilmFestivals Cottbus, einem der international führenden Festivals zum osteuropäischen Film.
- Dāvis Sīmanis ist ein lettischer Regisseur. Für sein dokumentarisches Filmdebüt erhielt er 2006 den Lettischen Nationalfilmpreis. Als Associate Professor unterrichtet Sīmanis Filmgeschichte an der Lettischen Kulturakademie in Riga sowie Regieführung an der Aalto University in Helsinki.
- Prof. Dr. Gwendolyn Sasse ist die wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Ostereuropa- und internationale Studien (ZOiS). Sie forscht unter anderem zu politischen Identitäten und Konflikten im postsowjetischen Raum.
- Dr. Stefanie Orphal leitet den Bereich Kommunikation am ZOiS.
Kooperationspartner
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ZOiS Forum.
Das ZOiS Forum vereint wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf Themen, die Osteuropa heute bewegen. Damit wollen wir die Relevanz und Vielfalt unserer Forschungsregion einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Lesungen, Diskussionen, Vorträge oder Filmvorführungen finden während des Semesters einmal im Monat statt.