Die Macht der Bilder: Ikonen des Krieges
Immanuelkirchstraße 1a
10405 Berlin
Die Macht der Bilder: Ikonen des Krieges
Immanuelkirchstraße 1a
10405 Berlin
Podiumsdiskussion mit Anastasia Magazova und Regina Elsner, Moderation: Polina Aronson
Bilder haben in den vergangenen Jahren besonders durch die unmittelbare Vermittlung in sozialen Medien und mobile Kommunikation eine ganz eigene Wirkmacht im öffentlichen Diskurs entfaltet. Im Krieg sind Bilder wichtige Mittel der Dokumentation, aber auch der Manipulation der öffentlichen Meinung. Und obwohl uns diese Bedeutung der Bilder oft als etwas Neues erscheint, haben in den vergangenen Jahren in der Ukraine und auch in Russland scheinbar alte Bilder – Ikonen – eine äußerst wichtige Rolle eingenommen. Sie drücken Sakralität im Kampf um Leben und Tod aus, sie vermitteln Hoffnung, sie sollen Wunder in Ausweglosigkeit erwirken, und sie lassen – wie im Fall von Ikonen auf Munitionskisten – ein Leben hinter dem Tod durchscheinen. Gemeinsam mit der Theologin Regina Elsner und der Journalistin Anastasia Magazova geht dieses ZOiS-Forum der Bedeutung von Bildern in Russlands Krieg gegen die Ukraine nach. Den Rahmen bietet dabei die Ausstellung der Ikonen auf Munitionskisten der ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko und Sofiia Atlantova, die wenige Tage zuvor in der Immanuelkirche eröffnet wird.
Teilnehmende
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Anastasia Magazova ist freischaffende Journalistin und hat in Simferopol Philologie und Journalismus studiert. Seit 2013 ist sie Autorin der taz und seit 2015 Korrespondentin der Deutschen Welle. Seit Februar 2022 war sie mehrfach in der Ukraine und hat unter anderem die Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Region Kyjiw und anderen Regionen dokumentiert.
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Dr. Regina Elsner forscht zu friedensethischen Themen der Orthodoxie in Osteuropa. Sie war bis März 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS und vertritt seit April 2023 den Lehrstuhl für Ostkirchenkunde und Ökumenik an der Universität Münster.
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Moderation: Dr. Polina Aronson – Soziologin, Journalistin und Autorin des Buches „Love: do it yourself. Wie wir Manager unserer Gefühle geworden sind (Moskau: Individuum, 2020). Geboren in St. Petersburg, schloss sie 2003 ihr Studium an der Staatlichen Universität St. Petersburg in Sozialanthropologie ab. 2012 promivierte sie in Soziologie an der Universität Warwick, Großbritannien. Seit 2017 ist Polina Aronson Redakteurin bei openDemocracy Russia und publiziertals freischaffende Journalistin in diversen renommierten Medien (u.a. Der Freitag, AEON, NZZ, Deutsche Welle).
Kontakt
Anja Krüger
Kommunikationskoordinatorin
events(at)zois-berlin.de
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ZOiS Forum.
Das ZOiS Forum vereint wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf Themen, die Osteuropa heute bewegen. Damit wollen wir die Relevanz und Vielfalt unserer Forschungsregion einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Lesungen, Diskussionen, Vorträge oder Filmvorführungen finden während des Semesters einmal im Monat statt.