Balabanovs Banditen: Zur Aktualität des russischen Kultfilms “Brat“
Greifenhagener Straße 32
10437 Berlin
Balabanovs Banditen: Zur Aktualität des russischen Kultfilms “Brat“
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Filmvorführung (OmeU) mit anschließendem Publikumsgespräch im Kino „Krokodil“
Aleksey Balabanovs Film “Brat“ (Bruder) aus dem Jahr 1997 gilt bis heute in Russland als Kultfilm. Der von der russischen Schauspiellegende Sergej Bodrov Jr. gespielte „Brat“ sucht in einer skrupellosen Gesellschaft im St. Petersburg der 1990er Jahre seine Bestimmung. Der Film wirft nicht nur Fragen über die nationale Identitätsbildung in Russland auf, sondern auch über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Machtvakuums, das die ersten postsowjetischen Jahre prägte. Im Anschluss an die Filmvorführung wollen Michael Rochlitz und Julia Langbein im Kino Krokodil gemeinsam mit dem Publikum darüber diskutieren, welches Bild der „wilden 1990er“ der Film vermittelt und wie sich das in „Brat“ thematisierte Machtvakuum dieser Zeit bis heute auf Rechtsstaatlichkeit in Russland auswirkt.
Wenn Sie an der Veranstaltung im Kino Krokodil teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte per Email unter kinokrokodil(at)email(dot)de oder telefonisch unter 030 440409298 während der Kinoöffnungszeiten an.
Teilnehmer*innen
- Michael Rochlitz ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Institutionellen Wandel, an der Universität Bremen
- Julia Langbein ist Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Politische Ökonomie und Integration“ am ZOiS
#30PostSovietYears
Im Jahr 2021 jährt sich das Ende der Sowjetunion zum 30. Mal. Aus diesem Anlass kooperieren das Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), die Körber-Stiftung, die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), das Deutsche Historische Institut Moskau, die Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland und Memorial International im Rahmen des Themenjahrs #30PostSovietYears.
Kooperationspartner
ZOiS Forum
Die Veranstaltungsreihe ZOiS Forum vereint wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf Themen, die Osteuropa heute bewegen. Damit wollen wir die Relevanz und Vielfalt unserer Forschungsregion einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Lesungen, Diskussionen, Vorträge oder Filmvorführungen finden während des Semesters einmal im Monat statt.