Intergenerationelle Umfragen

Intergenerationelle Umfragen

Inwieweit prägen die historischen Vorstellungen, die wir als Bürger*innen haben, die Art von Politik, die wir für wünschenswert halten? Unter welchen Bedingungen sind Eltern in der Lage, ihren Kindern Ansichten über Geschichte zu vermitteln? Diese grundlegenden Fragen haben in den Sozialwissenschaften bisher erstaunlich wenig Beachtung gefunden und stehen im Mittelpunkt des von der EU finanzierten Forschungsprojekts MoveMeRU.

Die Weitergabe von Geschichtsbildern und den damit verbundenen sozialen Werten kann im Migrationskontext eine besondere Herausforderung darstellen. Familien mit Migrationshintergrund stehen in Konkurrenz zum Bildungssystem oder zu den in der Gesellschaft vorherrschenden Normen. Darüber hinaus werden Menschen, die im Ausland leben, zunehmend von ihren Herkunftsstaaten ins Visier genommen. Russland beispielsweise hat es zu einem ausdrücklichen außenpolitischen Ziel gemacht, sich um seine "Landsleute" im Ausland zu kümmern, und mobilisiert Russischsprachige im Ausland zunehmend mit emotionalen Appellen an eine einzigartige russische Geschichte. Die Untersuchung Russlands und der Russ*innen im Ausland kann daher Einblicke in die breitere Landschaft der Autokratien geben, die ähnliche Maßnahmen anwenden, um neu zu definieren, wer als Mitbürger*in gilt, und um die Bevölkerung im In- und Ausland zu integrieren.

Einen allgemeinen Überblick über unsere Umfragen finden Sie hier:

Embracing the Past, Shaping the Future – Unpacking Historical Memories with MoveMeRU

Ausführlichere Informationen über unser Umfragekonzept finden Sie hier:

Surveys in Focus: Voices across Generations 

Antworten auf häufig gestelle Fragen (FAQ) finden Sie hier:

FAQ Umfragen

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