Dr. Leandra Bias
Dr. Leandra Bias
Biographie
Leandra Bias ist Postdoktorandin am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Bern. Ihre Forschung liegt an der Schnittstelle zwischen Politikwissenschaft und Geschlechterforschung zu Themen wie Autoritarismus, Anti-Gender-Politik, Aussenpolitik oder feministische Widerstände. Regional ist sie auf Russland und den Westbalkan spezialisiert, methodisch ist sie Expertin in interpretativ-qualitativen Methoden. Ihr dreijähriges Postdoc-Forschungsprojekt untersucht den Nutzen und die Entstehung des Narrativs der Verteidigung "traditioneller Werte", um die aggressive russische Aussenpolitik zu rechtfertigen. Zudem hat sie die Co-Leitung des Horizon Europe Projektes UNTWIST: Policy recommendations to regain ‘feminist losers’ as mainstream voters inne.
Leandra Bias ist Mitglied des neu gegründeter Forschungsnetzwerkes Feminisms & Wars Community, gegründet vom Dreierbund der Schwedischen Verteidigungsuniversität, dem Finnischen Institut für Internationale Beziehungen und der Universität Island und gefördert von Nordforsk. Sie hat zudem selbst das Forschungsnetzwerk Gender und Politikwissenschaft innerhalb der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung mitbegründet. Promoviert wurde sie 2020 an der Universität Oxford in Politikwissenschaft. Russland und Serbien vergleichend analysierte sie, wie autoritäre Anti-Gender-Politik Feministinnen vor Ort und ihre Auffassung von Machtverhältnissen und Widerstandsstrategien beeinflusst, national wie auch transnational. Ihre Dissertation wurde von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung sowie vom Walter Benjamin Kolleg der Universität Oxford ausgezeichnet. Von 2020 bis 2022 war sie außerdem als Gender-Expertin beim Praxis- und Forschungsinstitut swisspeace tätig, wo sie sich auf angewandte Forschung spezialisierte.
Projekt
Forschungsinteressen
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Geschlechtsspezifische Aspekte von (Ent-)Demokratisierung und politischer Gewalt
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Transnationaler Feminismus
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Soziale Bewegungen
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(Feministische) Außenpolitik