Russlands Erinnerung an den 9. Mai 1945
Russlands Erinnerung an den 9. Mai 1945
Der Sieg im Zweiten Weltkrieg sollte dieses Jahr in Russland besonders groß gefeiert werden. Doch in Anbetracht der Covid-19 Pandemie war die russische Führung gezwungen, die Feierlichkeiten abzusagen. Aus den Ereignissen des Großen Vaterländischen Krieges, wie der Zweite Weltkrieg in Russland genannt wird, schöpft der russische Staat auch heute noch, um ein kollektives Bewusstsein zu schaffen. In den Schulen, in Freizeitangeboten zur patriotischen Erziehung und in staatlich geförderten Kulturproduktionen wird das Bild einer ruhmreichen Vergangenheit entworfen, an die der heutige russische Staat nahtlos anzuknüpfen scheint.
Aus aktuellem Anlass diskutieren wir im Livestream die heutige Bedeutung des Weltkriegsgedenkens, die Wahrnehmung des Krieges insbesondere unter jungen Menschen in Russland und sprechen über verschiedene Orte des Erinnerns.
Teilnehmende
- Dr. Sandra Dahlke (Direktorin, Deutsches Historisches Institut Moskau)
- Dr. Nina Frieß (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, ZOiS)
- Dr. Félix Krawatzek (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, ZOiS)
- Moderation: Dr. Jörg Morré (Direktor, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst)
Kontakt
Anja Krüger
Kommunikationskoordinatorin
events(at)zois-berlin.de