Reaktionen auf Russlands Krieg in der Ukraine: Russischsprachige Communitys in Deutschland
Reaktionen auf Russlands Krieg in der Ukraine: Russischsprachige Communitys in Deutschland
mit Tatiana Golova (ZOiS) und Jannis Panagiotidis (Universität Wien), Moderation: Nina Frieß (ZOiS)
In der heutigen Veranstaltung verlassen wir den postsowjetischen Raum und nehmen mit Tatiana Golova und Jannis Panagiotidis die russischsprachigen Communitys in Deutschland in den Blick. Viele engagieren sich konkret und ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe. Daneben wächst unter russischsprachigen Migrant*innen die Angst vor Diskriminierung und Anfeindungen aufgrund des Krieges, die wiederum von Putins Regime instrumentalisiert wird. Es gibt Versuche, russischsprachige Migrant*innen um diese Ängste herum online und offline zu mobilisieren. Beständiger sind allerdings die Proteste gegen den Krieg, die nicht nur von ukrainischen Aktivist*innen, sondern auch von Migrant*innen aus Russland unter dem Motto „Russland ist nicht Putin“ organisiert werden. Die Situation wird noch komplexer, wenn die Flucht der (zum Teil auch russischsprachigen) Ukrainer*innen nach Deutschland die Zusammensetzung russischsprachiger Communitys verändert.
In dem Gespräch wird ein Versuch unternommen, diese Entwicklungen zu skizzieren und einzuordnen. Die Online-Veranstaltung ist Teil einer Reihe, in der wir Reaktionen auf den Krieg in der Ukraine in verschiedenen Ländern aufzeigen und diskutieren.
Teilnehmende
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Tatiana Golova ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS und forscht unter anderem zu postsowjetischen Migrant*innen in Deutschland.
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Jannis Panagiotidis ist stellvertretender Leiter des Forschungszentrums für die Geschichte von Transformationen an der Universität Wien.
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Moderation: Nina Frieß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS.